Bei den Nagler Automaten Typ N101 / N102 mit Typendruckwerken, aber auch bei dem Klüssendorf Modell 696, mussten die Abrechnungsdaten im ersten Schritt auf eine spezielle Chipkarte im Gerät gespeichert werden. Im zweiten Schritt wurden die Daten im Postamt mit einem speziellen Lesegerät von der Chipkarte ausgelesen und konnten erst dann mit einem Drucker als Abrechnungen auf Quittungspapier ausgedruckt werden.

Die ab 1993 eingesetzten Nagler Automaten vom Typ N104 hatten als erste deutsche Briefmarkenautomaten anstelle von einem Typendruckwerk einen sogenannten Matrixdrucker bzw. Nadeldrucker für den Werteindruck im Einsatz. Eine weitere Neuerung zu dem Nagler Typ N101 / N102 war, dass die Abrechnungen und Statistiken jetzt direkt im Automaten auf den Wertzeichenvordrucken ausgedruckt werden konnten. Diese Abrechnungen und Statistiken waren nur für den postinternen Gebrauch vorgesehen. Die "Abrechnung bzw. Kassenwechsel seit letzter Abrechnung" war auf einem 4er-Streifen, die "Wiederholung der Abrechnung" auf einem 3er-Streifen und die "Statistik" auf einem 8er-Streifen gedruckt. Später wurden die jeweilgen Streifenlängen verdoppelt bzw. die "Abrechung" war dann auf einem 7er-Streifen. Ein Grund dafür war wahrscheinlich eine bessere Lesbarkeit der Daten auf den Ausdrucken. In den Jahren bis 1997 war oben auf jedem Ausdruck die Postleitzahl und der Ortsnamen angegeben, später von 1997-1999 nur noch PA 00000 ohne Ortsnamen und ab 1999 dann DEUTSCHE POST auch ohne Ortsnamen.